In diese Seite muss noch Arbeit gesteckt werden. Hast du einen Text, Links, möchtest selbst etwas schreiben? Mach mit!

Hier findest du:

• Erkläuterungen zu verschiedenen Aktionsformen
• (Fiktionalisierte aber realistische) Erlebnisberichte

Aktionsformen für eine bessere Welt oder Protest und Widerstand gegen eine himmelschreiend ungerechte welt sind phantasievoll und vielfältig. Es gibt Altbewärtes und immer wieder neu Erfundenes. Diese Auflistung hier ist lückenhaft, eurozentrisch und mehr als unvollständig!

Eine Demonstration ist die wahrscheinlich bekannteste und Einsteiger\*innen freundlichste Aktionsform. Dabei sind nicht alle Demonstrationen gleich und dieser Artikel KANN NUR als genereller Leitfaden für das eigene Verhalten dienen. Keine zwei Situationen sind gleich, deswegen nutze deinen Verstand und Erfahrung, um diese zu Handhaben. Generelles Verhalten und Bräuche sind von Stadt zu Stadt und von Demo zu Demo unterschiedlich. Sprecht mit erfahrenen Genoss\*innen, diese werden euch viel bessere Informationen, zu der lokalen Lage geben können.

Der Teil geht auf generelle Infos zu Demos ein und soll eine wage Richtung für die Planung für das Teilnehmen an einer geben.

Eine Demonstration kann mehrere Formen annehmen. Es gibt angemeldete Demos, Spontandemonstrationen, Kundgebungen und Großdemos (Die sind eigentlich immer angemeldet, aber da sie meistens eine sehr eigene Situation darstellen, werden sie extra aufgeführt). Dieser Artikel bezieht sich allgemein auf Demomärsche, also Demonstrationen auf denen sich als Gruppe bewegt wird (und auf Kundgebungen). Die meisten anderen Formen werden als „Aktionen“ betitelt.

(Hier könnten Erfahrungsberichte hinzukommen)

Das sind die, auf denen du wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen wirst. Sie bestehen meistens aus 30-500 Teilnehmer\*innen. Dabei bleibt es meistens bei so ~100 Menschen. Durch sie soll eine bestimmte, meist radikale, Aussage getroffen werden. Sie werden vor allem durch radikale Gruppen organisiert. Auf diesen Demos wird meistens als geschlossener Bloc aufgetreten, sollte dies nicht erwünscht sein, wird das meistens Subtil mit Worten wie „bunt“ und/oder „offen“ kommuniziert. Auf diesen Demos kann es auch Kundgebungen geben, um die Message besser nach außen zu tragen. Dies sind die Demonstrationen, zusammen mit Spontis (siehe nächster Absatz), auf denen es eher das Potential gibt, dass etwas Eskaliert, aber diese Art von Demo umfasst alles, von Anti Repressions Demos zu kleineren Fridays For Future Streiks, also keine Sorge und weiter unten gibt es auch nochmal Tipps.

Bring am besten mit:

• Deinen Demorucksack]
• (Wechselkleidung) Wozu brauche ich Wechselkleiung?
• Deine Bezugsgruppe

Spontandemonstrationen sind im Voraus nicht Angemeldet. Das Bedeutet (in Deutschland), dass Teilnehmer\*innen sich dafür entschieden haben, für eine bestimmte Sache zu Demonstrieren, dies nicht im Voraus den Bullen oder Ordnungsamt zu melden, sondern sich direkt auf die Straße zu begeben. Dies ist von Bullen nicht gerne gesehen, ist relativ wahrscheinlich, dass Ihr gestoppt werdet, bis eine Person sich als Anmelder\*in den Bullen gegenüber vorstellt. Wer das ist, ist meistens schon im Voraus besprochen, also heißt es hier NICHTS sagen. Da dies meistens Demos sind, welche sich sehr am Rand der Demoauflagen bewegen und diese eventuell brechen, sollte dies nur von sehr erfahrenen Aktivisti gemacht werden, welche die Rechtslage genau kennen. Der Aufruf sollte, wenn nicht EXPLIZIT anders gewünscht, auf keinen Fall öffentlich oder über unsichere Kanäle geteilt werden.

Bring am Besten mit:

• Demorucksack
• Zeug zum Vermummen
• Wechselklamotten
• Panzer tape (schwarz) Wozu brauche ich Panzertape und was ist das?
• Regenschirm Wozu werden die Regenschirme verwendet?
• Deine Bezugsgruppe

Die meisten Kundgebungen fallen eher klein aus. Hier werden auf einem öffentlichen Platz Informationen weitergegeben. Meistens wird dies durch Sprechchöre, Transparente, Flyer und ähnliches unterstützt. Versucht einfach Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen, falls Kapazitäten da sind, bietet Essen und Trinken (umsonst oder für wenig Geld) an. Dies macht es Passant\*innen leichter, bei der Kundgebung zu bleiben und erleichtert euch eventuell mit diesen ins Gespräch zu kommen und für das Thema zu interessieren. (Dazu gehört aber auch, dass ihr euch für das Thema interessiert. Wisst was ihr vertretet!)

Bring am besten mit:

• Essen (für dich und eventuell andere)
• Trinken (für dich und eventuell andere)
• (Flyer)

Dies sind Demonstrationen, mit einer sehr hohen Teilnehmer\*innen Anzahl, so ab 1000+ Menschen (persönliche Meinung), kann aber, je nach Thema, auch in die Zehn- bis Hunderttausende gehen. Diese sind sehr Unterschiedlich. Meist bewegt ihr euch da, weil es sich um ein Thema handelt, welche die radikale Linke auch beschäftigt. Oft ist dies auf Demos von Gewerkschaften oder Ähnlichem der Fall. Diese verlaufen meist sehr entspannt. Genießt die Musik, verteilt Flyer und haltet vielleicht ein Transparent (Banner, welches an den Seiten, vorne oder hoch getragen wird). Auch diese können aber radikale Inhalte haben (z.B. 1. Mai) und im Extremfall auch eskalieren. Das passiert aber äußerst selten und in so großen Massen kann mensch schnell verschwinden.

Bring am besten mit: - [Demorucksack](https://www.fit-fuer-aktion.wiki/aktivismus/aktionen_und_demotipps/demopackliste) - Alles andere is Situationsabhängig. Zu einer radikalen 1. Mai Demo solltest du dich für alles bereit machen, bei großen Gewerkschaftsdemos ist Essen und Trinken wichtig. - Wenn es ruhig sein soll, so viele Menschen wie möglich. Demos können ein extrem sozialer Ort sein

—

Egal auf was für eine Demo ihr plant zu gehen, schaut, dass ihr ne Bezugsgruppe habt. Diese kann auf Großdemos und Kundgebungen eher zur Unterhaltung dienen, ihr seid nicht alleine und, grade bei Kundgebungen, bietet sich eine Möglichkeit, das eigene Umfeld zu politisieren. Sollte es eskalieren, könnt ihr aufeinander aufpassen, es ist nur positiv, mit Gruppen unterwegs zu sein.

Überlegt, was ihr für Flyer drucken könnt. Schreibt am besten einen Eigenen. Für jede Demo außer Spontis, ist das ein sehr guter Weg um die Aufmerksamkeit von Passant\*innen an der Demo in Interesse an dem Thema zu verwandeln. Grade offene Strukturen eignen sich, um Flyer zu verteilen, da diese sehr aufpassen müssen, im legalen Rahmen zu bleiben (denn sie sind genauso offen für neue Genoss\*innen, wie für Zivis. Dies soll nicht heißen, dass alle in solchen Strukturen Zivis sind, viel eher ist es die Aufgabe dieser Gruppen nicht ins Visier von Ermittlungsbehörden zu kommen)

—

• Sitzblockade / Blockade
  • Platzverweis
  • Polizeigewalt
  • Pfefferspray + Tränengas
  • Wasserwerfer
  • Demokessel

• Sprayaktion
• Transpiaktion
• Störaktion
• Polizeikontrolle

Wir sollten Aktionsformen, Zivilcourage und Einmischung nicht deshalb unterlassen weil sie vielleicht „nicht erlaubt“ sind.

Ziviler Ungehorsam ist ein politisches Ausdrucksmittel und eine Form der politischen Partizipation. Im Sinne einer „wehrhaften Demokratie“ aber auch als radikales Widerstandsmittel ist das Mittel des Zivilen Ungehorsam notwendig.

Kieberei, was geht - Umgang mit Polizeikontrollen?!
Was tun wenn du auf der Straße kontrolliert wirst? Was tun wenn andere kontrolliert werden? Auf der Webseite sind auch Flyer in verschiedenen Sprachen, die in deiner Umgebung verteilt werden können.

Widerstand gegen Abschiebungen
Was kannst du tun um deine eigene Abschiebung zu verhindern? „Steh auf gegen Abschiebungen in deinem Flug“ und Infos für Flugbegleiter:innen. Auf der Webseite sind Flyer in verschiedenen Sprachen mit Tipps um gegen Abschiebungen vorzugehen.

• Solidemo
• Soliparty
• Rechtshilfestrukturen
• Solidaritätsgruppe
• Antifa-Café
• Fem-Café
• *-Café